Oskar Ansull: „PAPIERSTREIFEN“

Lesung

08. Nov. 2024

In Celle, 1817, das Feuilleton war im deutschspr. Raum als literarische Form noch nicht verbreitet, finden sich im „Zelleschen Anzeiger“ kurze Texte von G. W. F. Beneken, zur Unterhaltung der Leserschaft. Er fügt sie in die Beilage des Blättchens ein, eine Rubrik für kurze Texte, die er – Papier war kostbar –  „Papierstreifen“ nennt. Der hier wohl erstmals gebrauchte Begriff für Kurzprosa gerät schon nach nur einem Jahr in Vergessenheit, wurde gar nicht richtig wahrgenommen, bis Oskar Ansull ihn 2013 wiederentdeckte und zum Titel seiner kurzen Prosatexte machte. Zudem durchstreifte er seither die Literatur nach dem Begriff, jenseits bunter Bastel- und Luftschlagenstreifchen.
Davon wird er in der „Wandliebe“ erzählen und lesen, umgeben von Papiertapeten aus Jahrhunderten, einem Ort, der an dem Abend zu einem Museum der Poesie wird ... durch und über Papierstreifen.

Eröffnung: 17:30 Uhr
Lesung: 18:30 Uhr

Teilnahme mit Anmeldung.